9 Themenführungen durch Werne:
Zum vergrößern der Bilder, darauf klicken!
“Mit dem Stadtsekretarius unterwegs – Werne um 1600“
Mit dieser einstündigen Führung werden die Teilnehmer auf eine Zeitreise vor 400 Jahren geschickt. Zunächst wird die entsprechende Gewandung, die der Förderverein Stadtmuseum angeschafft hat, im Museum verteilt, so dass man sich nun als Bürgermeister, Nachtwächter, Ritter, Burgfräulein, Bürgerin, Bäuerin oder Ratsherr fühlen kann. Danach geht es auf den Kirchhof, zum Roggenmarkt und Rathaus und zum Schluss zum Steinhaus, Bonentor und zurück zum Kirchhof.
Durch diese kurze Streckenführung ist es auch für Ältere möglich, diese besondere Führung mitzumachen. Da es bei dieser Zeitreise nicht so ganz „bierernst“ zugeht und viele Anekdötchen erzählt werden, ist dieser Stadtrundgang für Vereine, Klassentreffen etc. besonders geeignet.
“400 Jahre jüdische Geschichte von Werne“
Anhand der Karte „Stolpersteine“ auf dem Kirchhof wird zu Beginn des Rundganges die frühe jüdische Geschichte von Werne erklärt. Danach werden einige sog. Stolpersteine vom Künstler Gunter Demnig auf dem Roggenmarkt und der Burgstraße gezeigt und dann geht es zur ehemaligen Synagoge neben dem Rathaus. Über den Marktplatz und die Steinstraße werden die Teilnehmer dann zur ehemaligen Fleischerei der jüdischen Familie Heimann geführt, die als einzige Werner Familie den Holocaust durch rechtzeitige Flucht in die USA überlebt hat.
Zum Abschluss steht der jüdische Friedhof an der Südmauer auf dem Programm, auf dem der älteste und der jüngste jüdische Grabstein von 1702 / 03 und 1942 stehen. An diesem geschichtsträchtigen Platz hinter der mittelalterlichen Stadtmauer ist die jüdische Historie in dem ehemaligen Ackerbürgerstädtchen Werne besonders gut nachvollziehbar.
“Auf den Spuren des Jakobsweges durch Werne“
Dieser Rundgang beginnt im bzw. vor dem Museum am Kirchhof und verdeutlicht dort, was eine Pilgerreise im Mittelalter ausmachte. Danach geht es zum ehemaligen Heilig-Geist-Hospital an der Magdalenenstraße, wo im Mittelalter auch eine „Fremdenkammer“ für arme Pilger auf dem Weg nach Santiago di Compostela hergerichtet war. Der Weg führt dann zum früheren Steintor und zum Kapuzinerkloster, wo heute die Jakobspilger übernachten können. Zurück geht es über die Bonenstraße zum Kirchhof, wo am Gedenkstein der Jakobspilger der Abschluss stattfindet.
“Frauen in Werne von 1500 – 1945“
Da es in der Stadtgeschichte von Werne nur wenige Aufzeichnungen über bedeuten-de Frauen gibt, war es eine besondere Aufgabe, doch einige Persönlichkeiten in den Archivalien zu finden und bei diesem Rundgang vorzustellen:
Es beginnt mit Herzelieb Herzig aus dem 16.Jh., die mit dem Propst von Cappenberg liiert war, geht weiter über die Hexenverfolgung im 17.Jh. und Alexandra Langenhorst, Stifterin eines Altars in der Kapuziner-Klosterkirche. Danach wird an die einzige weibliche Ehrenbürgerin von Werne, Antonie Jüngst ( 19.Jh. ), und an die erste Lehrerin der Werner Rektoratsschule und Heimatdichterin, Toni Schmedding -Elpers ( 20.Jh. ), erinnert.
“Von der Sole zur Kohle“
Vom Hl.Barbara-Bildstock und der Seilscheibe am „Hagen“ ausgehend wird die Geschichte des Bergbaus in Werne von 1899-1975 anhand von Fotos auf den Stromkästen und Originalobjekten wie die Seilscheibe der Zeche Werne veranschaulicht.
Auch die Historie des Solebades, beginnend 1874, soll den Teilnehmern bei dieser Führung nahegebracht werden.
Der Rundgang endet am Hauptgebäude der ehemaligen Zeche Werne an der Kamener Straße, das fast noch unverändert die Anfangsphase des Bergbaus in Werne dokumentiert.
Des Weiteren können noch folgende Führungen gebucht werden:
- Nachtwächterführungen
- Alt-Werne neu entdeckt
- Von Hexen, Zauberern und dem Hexenhammer
- Rund um Sankt Christophorus